28. Mai 2017

Sturm ohne Chance auf Platz zwei - Dazu 0:1-Pleite bei WAC
Sturm Graz hat die Bundesligasaison 2016/17 auf Platz drei beendet und muss daher womglich sehr frh in die Europacup-Qualifikation einsteigen. Die Grazer unterlagen beim Saisonausklang in Wolfsberg etwas unerwartet mit 0:1, wren aufgrund des klaren 6:1-Sieges der Wiener Austria bei der Admira aber ohnehin ohne reelle Chance auf den Vizemeistertitel gewesen.Sturm Graz hat die Bundesligasaison 2016/17 auf Platz drei beendet und muss daher womglich sehr frh in die Europacup-Qualifikation einsteigen. Die Grazer unterlagen beim Saisonausklang in Wolfsberg etwas unerwartet mit 0:1, wren aufgrund des klaren 6:1-Sieges der Wiener Austria bei der Admira aber ohnehin ohne reelle Chance auf den Vizemeistertitel gewesen.Der sonnige Sonntagnachmittag in Wolfsberg endete fr die Grazer mit doppelt langen Gesichtern. Wirklich berraschend kam die Niederlage in dem vermeintlich so wichtigen Spiel letztlich aber nicht. Denn der Favorit aus Graz agierte selbst in der Anfangsphase, als noch alles offen war, bemerkenswert vorsichtig und spielte mehr in die Breite als nach vorne. Und das, obwohl es aufgrund der Punkt- und Tordifferenz-Gleichheit gegenber der Austria und ohne Tabellen-Gefahr von hinten nur eine Richtung geben htte drfen.Dazu kamen bemerkenswerte Fehler. Der grbste passierte schon frh Stefan Hierlnder, der den Ball im Mittelfeld an Issiaka Ouedraogo verlor. Dessen Pass kam ideal zu Sturmpartner Dever Orgill, der Jamaikaner verwertete von der Strafraumgrenze souvern zum 1:0 fr die Hausherren (18.).Nachdem Sturm davor alle drei Saisonduelle im "Pack-Derby" souvern gewonnen hatte, bedeutete dies ausgerechnet beim Saisonausklang sogar das erste Gegentor gegen den WAC. Die mglicherweise beste Sturm-Chance der ersten Hlfte vereitelte Schiedsrichter Weinberger, als er in der 24. Minute einen aussichtsreichen Angriff der Grazer abpfiff statt Vorteil zu geben. Danach zeigte Atik eine schne Einzelaktion, sein Schuss wurde aber in den Corner abgelenkt.Sturm blieb als vermeintlicher Favorit insgesamt aber weiter harmlos, obwohl Platz zwei der grte Erfolg seit dem Meistertitel 2011 gewesen wre. Auch Goalgetter Deni Alar war im Fernduell um die Krone des Torschtzenknigs gegenber dem nur einen Treffer voran liegenden, aber gesperrten Austrianer Larry Kayode ziemlich abgemeldet.Nach der Pause blieb bei den Grazern James Jeggo, der zuvor mit blutigem Gesicht hatte behandelt werden mssen, in der Kabine. Obwohl Trainer Franco Foda mit Philipp Zulechner einen zweiten Strmer brachte, ging es insgesamt in der gleichen Sommerkick-Tonart weiter. So fand Orgill nach einer Standfest-Flanke mit dem Kopf sogar die Mglichkeit zu seinem zweiten Treffer. Die heieste Mglichkeit der Gste hatte in der 69. Minute Marc Andre Schmerbck, der aber am Bein von WAC-Keeper Alexander Kofler scheiterte.Weil Baris Atik in der 83. Minute nach "Doppelgelb" vom Platz musste, beendeten die Grazer das letzte Saisonmatch mit zehn Mann. Nachdem auch Wolfsberg nicht mehr allzu viel tat, ergaben sich sogar noch einige Mglichkeiten auf beiden Seiten. Bezeichnend: Alar vergab die beste Mglichkeit, mit Kayode wenigstens gleich zu ziehen, indem er einen Freisto hoch ber das Tor schoss (74.). Im Finish war die Partie ein offener Schlagabtausch, der eingewechselte Philip Hellquist hatte die Chance auf das 2:0Bei den Siegern wurde vor allem Ex-Teamspieler Joachim Standfest gefeiert und verabschiedet. Der demnchst 37 Jahre alt werdende Steirer, der mehrere Male Cupsieger und mit dem GAK sowie 2011 mit Sturm und Foda Meister geworden war, absolvierte seine letzte Partie im Dress des WAC und mit der 508. auch seine letzte Bundesliga-Partie berhaupt.