25. Feb. 2017

Sturm-Prsident Jauk pocht auf Stadionumbau in Graz
Fuball-Bundesligist Sturm Graz hofft, den Baubeschluss fr die zweite Umbauphase seines Stadions noch in diesem Jahr in Hnden zu halten. Sieben Millionen Euro sind fr die weiteren Adaptierungen veranschlagt - zu tragen zum Groteil von der ffentlichen Hand. Der Club ist nicht Eigentmer, sondern Hauptmieter der Merkur Arena.Fuball-Bundesligist Sturm Graz hofft, den Baubeschluss fr die zweite Umbauphase seines Stadions noch in diesem Jahr in Hnden zu halten. Sieben Millionen Euro sind fr die weiteren Adaptierungen veranschlagt - zu tragen zum Groteil von der ffentlichen Hand. Der Club ist nicht Eigentmer, sondern Hauptmieter der Merkur Arena.Sturm-Prsident Christian Jauk betonte die Bedeutung des Projektes, um im wirtschaftlichen Bereich nicht den Anschluss an die Wiener Groclubs Rapid (neues Stadion) und Austria (Umbau) zu verlieren. "Es gibt in Wien eine Infrastrukturoffensive. Wir mssen aufpassen, dass wir im Windschatten bleiben", sagte der Clubchef im Gesprch mit der APA. "Wenn Baustufe zwei nicht kommt, sind wir raus aus dem Windschatten. Dann wird der Abstand zu gro."Die bisherigen Gesprche mit Stadt und Land seien sehr gut verlaufen. "Was zhlt, ist am Ende aber nur die Unterschrift", erklrte Jauk. "Wir hoffen, dass der formell notwendige Beschluss in diesem Jahr vorliegt."Einen ambitionierteren Zeitplan knnen die Grazer vorerst nicht prsentieren. Brgermeister Siegfried Nagl gilt zwar als Untersttzer des Projektes, knapp drei Wochen nach der Gemeinderatswahl am 5. Februar gibt es aber noch keine neue Stadtregierung. Dazu muss auch das Land einbezogen werden. Jauk: "Wir sind in einer Abhngigkeitsposition, aber ich bin guter Dinge."Zumal sich die Investitionen in einem berschaubaren Rahmen bewegen. Fnf Millionen Euro waren in einer ersten Bauphase in die Sanierung der 1997 erffneten Arena geflossen. Durch eine Umrstung der Nordtribne wurde das Fassungsvermgen von rund 15.300 auf fast 16.800 Besucher erhht.Im zweiten Ausbauschritt steht die Qualitt im Mittelpunkt - in Form verbesserter Hospitality-Bereiche, neuer Sitze oder Veranstaltungszonen rund um die Arena. "Die Kapazitt ist kein Schwerpunkt, weil das Stadion nicht mehr hergibt", erklrte Jauk. "Es geht um eine qualitative Verbesserung, die der Besucher auch merkt."Der Gesamtaufwand fr die zwei Phasen soll zwlf Millionen Euro betragen. "Das ist realistisch verhandelt, wir sind weit weg von Luxusansprchen", betonte Jauk. Der Clubchef verwies auf andere Stadionprojekte, etwa den rund 30 Mio. Euro teuren Umbau der Linzer Gugl im Jahr 2012 oder die Millionen, die das kaum ausgelastete EM-Stadion in Klagenfurt bisher verschlungen hat.Sturm selbst beteiligt sich neben der Expertise mit einem sechsstelligen Betrag an den Umbaumanahmen. Ein ebensolcher fliet jhrlich auch in die Instandhaltung des Trainingszentrums Messendorf. Jauk glaubt an die Umsetzung des vorgeschlagenen Stadionprojektes. "Wir fhlen uns dem Ziel nahe, aber im Fuball muss man die Fhrung auch ins Ziel bringen."Auf dem Platz ist das Sturm im Frhjahr bisher noch nicht gelungen. Zwei Niederlagen und kein Torerfolg stehen fr den Tabellenvierten zu Buche. "Ich bin nach wie vor zuversichtlich", versicherte Jauk. "Der Kader ist sehr gut aufgestellt - nicht nur in der Quantitt, sondern auch in der Qualitt." Die drei Winter-Zugnge Baris Atik, Martin Ovenstad und Seifedin Chabbi wrden allerdings noch etwas Zeit bentigen, um ins Team zu finden.Wie die Mannschaft den verpatzten Frhjahrsstart verkraftet hat, werde man am Sonntag (16.30 Uhr/live ORF2) sehen. Dann gastieren die Grazer bei Aufsteiger SKN St. Plten. An die jngste 0:4-Heimpleite gegen die Austria will man bei Sturm nicht mehr zu viele Gedanken verschwenden. Jauk: "Wenn man in den Europacup will, muss man aber schnell anfangen zu punkten."