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08. Okt. 2018

Sturm trauerte nach Schlager gegen Salzburg Punkt nach

Nicht zuletzt mit etwas Glck hat Titelverteidiger Salzburg am Sonntag die Startrekordserie in der Fuball-Bundesliga auf zehn Spiele ausgebaut. Beim 2:1 (1:1) im Schlager beim "Vize" in Graz geriet die stark umgebaute "Bullen"-Elf nach starker erste Hlfte noch ins Trudeln, berstand das Gewitter aber ohne Kratzer. Sturm-Coach Heiko Vogel erlebte hingegen "Fuball in aller Bitterkeit".Nach einer mutlosen ersten Hlfte, in der Salzburg den Ton angab, schpfte seine Truppe dank des Freistokrachers von Peter Zulj kurz vor der Pause wieder Mut und brachte den Favoriten ins Wanken. Doch entweder scheiterte man an unsauberen Abschlssen oder an Goalie Cican Stankovic. "Ich bin stolz auf meine Jungs, wie sie nach dem Rckstand reagiert und alles investiert haben. Ich glaube an die Qualitt der Mannschaft, die couragierte Leistung vor allem in der zweiten Hlfte macht Mut fr kommende Aufgaben", befand Vogel, der schon drei Spiele lang auf einen Sieg wartet. In der Tabelle kam man nicht voran, ist mit 13 Punkten weiter Sechster, einen Zhler hinter dem WAC bzw. zwei hinter der Austria.Sportdirektor Gnter Kreissl gab sich vor der Lnderspielpause trotz der dritten Saisonniederlage vershnlich. "Die letzten drei Spiele gegen starke Gegner waren von der Leistung her richtig gut", befand er. "Wir haben aber das Momentum nicht auf unsere Seite gebracht. Bitter, wieder durch ein Standardtor zu verlieren. Die letzten 30 Minuten waren beeindruckend, auf diese Leistung kann man aufbauen. Die Mannschaft lebt." Das gilt offenbar auch fr den Trainer, der am Freitag ein vereinsinternes Gesprch hatte. "Die Medien interpretieren da Dinge hinein", winkte der Deutsche ab. "Ich kann nur sagen, wir hatten am Freitag einen super konstruktiven Austausch. Der Verein ist immer grer als die Person. Ich habe sauviel Spa, mit der Mannschaft zu trainieren."Vllig unumstritten ist hingegen Vogels Landsmann Marco Rose bei Salzburg. Zwar kassierte man zum siebenten Mal im zehnten Spiel zumindest einen Gegentreffer, die Erfolgsserie wird aber immer beeindruckender. Zumal man drei Tage nach der 3:1-Europa-League-Gala gegen Celtic Glasgow mit einer vllig umgekrempelten Elf ins Spiel ging - sieben Neue rckten in die Startformation. "Wir hatten ein neues System, neue Ablufe, sieben Wechsel im Vergleich zu Celtic, und trotzdem waren wir von der ersten Minute an dominant", stellte Zlatko Junuzovic zufrieden fest."Die Jungs, die gegen Celtic nicht gespielt haben, hatten eine sehr, sehr gute Trainingswoche", begrndete Rose seine Personalentscheidungen. "Natrlich gibt es bei einer solchen Sache immer ein Restrisiko. Aber sie haben das ordentlich gemacht", lobte er die Einstze von u.a. Patson Daka oder Jasper Van der Werff. Auch er musste aber zugeben, dass man in der zweiten Hlfte "bei der einen oder anderen Situation auch das Quntchen Glck" hatte. Die Erkenntnis von Junuzovic: "Auch wir mssen zu hundert Prozent fokussiert sein, sonst bekommen wir Probleme."Genau das bekam der LASK bei seinem Gastspiel in Innsbruck zu spren. Trotz klarer Dominanz in der ersten Hlfte gingen die Linzer nach einem Abwehrschnitzer von Christian Ramsebner durch Cheikhou Dieng (70.) mit 0:1 k.o. und mussten nach acht Spielen mit sechs Siegen bzw. zum ersten Mal seit der ersten Runde (1:3 in Salzburg) wieder eine Liga-Niederlage hinnehmen. Der Tabellendritte liegt nunmehr einen Punkt hinter St. Plten bzw. zehn hinter Salzburg. "Das war eher unntig. Wir haben ber weite Strecken das Match total kontrolliert", stellte Trainer Oliver Glasner gegenber Sky fest. "Wir haben uns einmal bld angestellt." Dennoch sah er keinen Grund, zur Sorge. "Es gibt halt solche Spiele, wo vorne das Tor vernagelt ist. Das wirft uns berhaupt nicht um."Innsbruck-Coach Karl Daxbacher durfte hingegen aufatmen. "Die Freude ist sehr gro. Nach unseren Niederlagen in den letzten Spielen war das ganz wichtig", meinte der Trainer-Routinier. Erstmals seit 1. September konnten die Tiroler wieder voll anschreiben und verbesserten sich dank des dritten Saisonsiegs in der Tabelle auf Platz zehn. "Man hat gesehen, dass man im Fuball als unterlegene Mannschaft durchaus gewinnen kann. Der LASK war wirklich die bessere Mannschaft", erklrte Daxbacher. Erstmals in dieser Saison blieb seine Truppe ohne Gegentreffer: "Endlich haben wir einmal die 'Null' geschafft."