Sturm vor Admira mit "groer Qualitt" gewarnt

Es ist fast so etwas wie ein Spitzenspiel. Dem Tabellenzweiten Sturm Graz steht am Dienstagabend (19.00 Uhr) in der Fuball-Bundesliga eine unangenehme Heimpartie gegen die Admira bevor. Die Niedersterreicher haben in den vergangenen zehn Runden nur eine Niederlage kassiert - und als eines von drei Teams in dieser Saison auch Sturm bereits bezwungen.Sturm-Trainer Franco Foda warnte vor dem Tabellenvierten. "Wenn man den Kader genau betrachtet, haben sie groe Qualitt", meinte der neue FB-Teamchef, der noch bis Jahresende in Graz ttig ist. "Sie haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Das ist eine Mannschaft, die sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt hat. Es kommt nicht von ungefhr, dass sie da auch vorne dabei sind."Die 1:2-Niederlage Sturms im September in der Sdstadt war dennoch vermeidbar. Ein Doppelpack von Christoph Knasmllner in der Schlussphase drehte die Partie. "Man darf nie berheblich werden im Spiel. Du musst immer die Antennen ausfahren und wach sein", erklrte Foda. Zu Hause wollen die Grazer "mit aller Macht versuchen, das Spiel zu gewinnen".In der Merkur Arena hat Sturm saisonbergreifend zehn Ligaspiele hintereinander nicht verloren. Die letzte Heimpleite datiert vom 22. April (0:2 gegen Mattersburg). Am Samstag gegen den LASK mhten sich die Grazer allerdings zu einem 1:0, das Charalampos Lykogiannis erst in der Nachspielzeit sicherstellte.Drei Tage spter wartet die Admira. "Es ist ein wichtiges Spiel. Wir spielen gegen ein gutes Team mit Spielern, die Qualitt haben", sagte Lykogiannis. Foda fhrte vor seinem 350. Ligaspiel als Sturm-Trainer die kurze Vorbereitungszeit ins Treffen. Der Deutsche muss seinen zuletzt gesperrten Kapitn Christian Schulz mit Rckenproblemen vorgeben. Flgelspieler Marvin Potzmann drfte trotz Hftprellung spielen knnen.Bei der Admira fehlen Innenverteidiger Markus Wostry (Achillessehne) und Strmer Sasa Kalajdzic (Knie). Im Blickpunkt stehen ob ihrer offenen Zukunft aber auch Knasmllner und Maximilian Sax. Letzterer kam zuletzt gegen Mattersburg (2:0) nur als Wechselspieler zum Einsatz. "Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun", betonte Admira-Trainer Ernst Baumeister. "Es kommt auf die Leistung an. Solange jemand gute Leistungen bringt, wird er spielen."Knasmllner fhrt mit elf Saisontoren gleichauf mit Salzburgs Munas Dabbur die Schtzenliste an. In den beiden jngsten Runden traf der 25-Jhrige dreimal. Auch einen Abgang beider Leistungstrger im Winter schloss Baumeister nicht aus: "Mit Sax planen wir zu 80 Prozent nicht mehr fr das Frhjahr, bei Knasmllner mssen wir abwarten. Wenn ein gutes Angebot kommt, werden wir es nicht verhindern knnen, dass sie gehen."Ein solches sei bisher aber nicht eingetroffen. "Bis jetzt gibt es bei keinem der beiden etwas Konkretes. Eine offizielle Anfrage gibt es nicht", versicherte Baumeister. Er blicke der Situation sehr gelassen entgegen. "Mir ist nicht bange. Wir haben andere wichtige Spieler auch, die die Mannschaft zusammenhalten." Auch fr die Offensive habe man noch Spieler in der Hinterhand. "Dann spielt eben ein Junger."Gegen Sturm sind aber die arrivierten Krfte gefordert. "Wir knnen ruhig mit breiter Brust hinfahren. Wir spielen im Moment guten Fuball", meinte Baumeister. Die einzige Liga-Niederlage seit August kassierte die Admira Ende Oktober mit 0:1 bei Rapid."Sturm ist mit Red Bull derzeit die beste Mannschaft", sagte Baumeister. Vor allem auf das unter Foda praktizierte Umschaltspiel gelte es vorbereitet zu sein. "Von der Defensive in die Offensive zu kommen, das machen sie perfekt." Man drfe sich gegen die Grazer nicht dazu verleiten lassen, voll das Spiel zu machen, um dann mglicherweise auswrts in einen Konter zu laufen. Baumeister: "Man muss mit Kopf spielen, das Hirn einschalten."