14. Dez. 2018

Sturm will guten Neustart gegen Admira "nicht verpfuschen"
Drei Spiele, sieben Punkte, kein Gegentor: Roman Mhlich htte sich seinen Trainereinstand bei Fuball-Bundesligist Sturm Graz kaum besser vorstellen knnen. Zum Abschluss des Herbstdurchganges wollen die Steirer am Samstag (17.00 Uhr) den positiven Trend gegen Schlusslicht Admira unbedingt fortsetzen. "Wir drfen den guten Neustart nicht in der letzten Herbstrunde verpfuschen", betonte Mhlich.Unter seiner Fhrung gab es in Altach (2:0) und gegen den WAC (3:0) Siege sowie zuletzt ein torloses Remis bei Rapid. "Jedes Zu-Null-Ergebnis gibt der Mannschaft ein gutes Gefhl und Selbstvertrauen", sagte Sturms Trainer. Mhlich ist der erste Sturm-Trainer in der Bundesliga-Geschichte, der in den ersten drei Partien ohne Gegentreffer blieb. In der Liga gelang dieses Kunststck zuletzt Ernst Baumeister 2006."Wir haben uns konsolidiert und in kurzer Zeit viel geschafft. Es wird aber nicht passieren, dass wir in Euphorie verfallen, weil die Mannschaft einen Topcharakter und eine Topeinstellung hat", meinte der 47-Jhrige. Als nchste Hrde wartet - von der Papierform her - die kleinste. Mhlich schtzte die Situation aber anders ein. "Am Sonntag erwartet uns das bisher schwierigste Spiel", warnte der Ex-FB-Teamkicker.Sein Team, das am Dienstag Weihnachtsfeier hatte und am Donnerstag auf der Kinderkrebsstation Geschenke verteilte, sei seit seiner bernahme erstmals Favorit. "Es ist eine gefhrliche Situation. Wir drfen nicht glauben, dass es jetzt von selbst luft", sagte der Sturm-Coach. Gewarnt sind die Steirer auch durch das jngste 2:2 der Admira gegen Tabellenfhrer Salzburg. "Ihnen ist es als einem von wenigen Teams gelungen, Salzburg einen Punkt abzunehmen. Der neue Trainer hat Ordnung in die Mannschaft gebracht. Das Team hat sich gefestigt", analysierte Mhlich.Das trifft auch auf den Vizemeister zu. Mhlich ist es vor allem gelungen die Sturm-Defensive zu stabilisieren. Interessantes Detail dabei ist, dass die Steirer gegen den WAC und Rapid keinen Corner zulieen. "Die Mannschaft hat groartig gegen den Ball gearbeitet. Das Fundament fr den Erfolg ist die gute Organisation", erluterte Mhlich. Ziel sei es aber natrlich in Zukunft vor allem in Ballbesitz dominanter aufzutreten.Bei einem Sieg wrden die sechstplatzierten Grazer fix auf einem Top-Sechs-Rang und auf Meisterrunde-Kurs berwintern. Mit Hartberg (ebenfalls 23), Rapid (20) und Mattersburg (19) lauern mehrere Teams dahinter. "Das Spiel gegen die Admira ist sehr bedeutend, es sollte der gute Abschluss der 'neuen' Saison sein", hoffte Mhlich auf den dritten Sieg im vierten Spiel. Guter Dinge war auch Tormann Jrg Siebenhandl, der sagte: "Wir brauchen derzeit nicht viel ndern, mssen nur an die letzten Spiele anschlieen."Die Admiraner spielten zuletzt zweimal 2:2, es waren die ersten beiden Punkte in bisher fnf Spielen unter Reiner Geyer. Ein Aufwrtstrend ist erkennbar. "Das Salzburg-Spiel ist fr uns schon Vergangenheit, wir haben nach dem Spiel aber mit Sicherheit kein schlechtes, sondern eher ein gutes Gefhl", erluterte der Deutsche. Die guten Phasen, die man speziell erste Hlfte gehabt habe, nehme man mit. "Es wartet wieder ein guter Gegner mit Qualitt. Wir haben aber das eine oder andere herausgefiltert", sagte Geyer.Die Voraussetzungen fr sein Team sind aber nicht gut. Mit Stephan Zwierschitz, Marcus Maier und Wilhelm Vorsager fehlen drei wichtige Akteure wegen einer Gelbsperre. "Es ist, wie es ist. Wir haben noch richtig hungrige, talentierte Spieler im Kader, die alles raushauen werden. Davon bin ich berzeugt", hat der 54-Jhrige keine Angst. Sein Team liegt punktgleich hinter Altach am Tabellenende, hat also die Chance, die "Rote Laterne" noch 2018 abzugeben. "Es bleibt dabei, dass wir der Entwicklung mehr Beachtung geben als der Tabelle", betonte Geyer. Das Ergebnis werde man dann sehen. Das erste direkte Saisonduell ging mit 3:2 knapp an die Grazer.