Sturm will mit Kontertaktik gegen Rapid zu 400. BL-Heimsieg

Sturm Graz knnte ausgerechnet im Fuball-Bundesliga-Schlager gegen Rapid die Wende nach einem verpatzten Saisonstart schaffen. Gelingt den Steirern am Sonntag (17.00 Uhr) gegen die zuvor im Europacup ttigen Wiener der Befreiungsschlag, winkt der Mannschaft und Trainer Heiko Vogel eine ruhige Lnderspielpause. Eine solche wrde bei einem Punktgewinn wohl auch auf Rapids Goran Djuricin warten.Trotz Heimvorteil schanzte Vogel seiner Mannschaft am Freitag die Auenseiter-Rolle zu. "Ich glaube, dass Rapid von der Qualitt her nher an Salzburg dran ist als am Rest der Liga. Sie haben sich gerade in der Offensive unfassbar gut verstrkt", sagte der Deutsche. Er stellt seine Mannschaft auf weniger Ballbesitz als blich ein. "Wir knnen aber ber Konter zum Erfolg kommen."Mit Blick auf die Sonntagspartie sprach Vogel von einem "speziellen Spiel", auf das sich alle riesig freuen wrden. "Ich erwarte ein volles Haus und wie immer bei diesem Duell eine sehr gute Stimmung." Bis Freitagmittag waren 13.500 Karten verkauft.Den Grn-Weien gratulierte Vogel nach dem Aufstieg gegen FCSB zum Einzug in die Europa-League-Gruppenphase. "Das ist sehr schn fr den sterreichischen Fuball." Eine etwaige Mdigkeit Rapids nach dem krftezehrenden Spiel und der Heimreise von Bukarest lie er aber nicht gelten. "Der Erfolg der Qualifikation ist sicher gut frs Selbstbewusstsein."Bei einem Punktgewinn knnte Sturm laut Club-Angaben den 400. Heim-Sieg, aber auch das 400. Heim-Unentschieden seit Grndung der Bundesliga 1974 holen. Die Statistik spricht fr die Grazer, die die jngsten fnf Krftevergleiche (inklusive Cup) nicht verloren haben. Auch Vogel sieht die Chancen intakt. "Ich habe gegen den WAC (1:1, Anm.) und im Training gesehen, dass die Tendenz bei uns klar bergauf geht. Auch wenn wir noch nicht dort sind, wo wir sein knnen und wollen." Er habe immer wieder vereinzelt gute Anstze gesehen. "Es darf aber gern einmal in mehreren Bereichen gleichzeitig funktionieren."Ob selbst ein am Maximum spielender Kader qualitativ mit der Cup-Mannschaft des Vorjahres mithalten knne, wollte Vogel nicht eindeutig beantworten. Einerseits sei der Vergleich schwierig. Andererseits hnge der Erfolg einer Mannschaft auch von anderen Kriterien ab, das Momentum etwa mache viel aus. "Wenn es nur von der Qualitt abhngen wrde, msste Salzburg ohne Zweifel in der Champions League sein", erklrte Vogel.