10. Sept. 2017

Sturms Alar nach gerissener Serie sauer: "Richtig schlecht"
Torjger Deni Alar war nach dem Ende des Erfolgslaufs von Sturm Graz in Pasching mchtig verrgert. "Wir sind Tabellenfhrer. Wahrscheinlich hat jeder geglaubt, dass das heute locker gehen wird", polterte Alar nach der ersten Saison-Niederlage gegen den LASK (1:2). Nach den erfolgreichen Vorwochen war der Torschtze zum 1:1 am Samstagabend sauer ber eine "richtig schlechte" erste Hlfte."Wir haben die Zweikmpfe nicht gewonnen und waren immer einen Schritt zu spt. Heute htte man die ganze Mannschaft austauschen knnen", meinte Alar. Zwar bemerkte auch der 27-Jhrige in der zweiten Hlfte eine Leistungssteigerung: "Wir waren aber zu unkonzentriert."Er meinte damit wohl auch sich selbst. Der Goalgetter hatte zwar vom Elfmeterpunkt und damit im vierten Spiel in Folge getroffen, lie aber in der Schlussphase die beste Chance auf den Ausgleich aus, indem er im Rckraum frei stehend am Tor vorbeizielte.Sturms heuer erstmals in der Startelf gestandener Kapitn Christian Schulz hatte ebenfalls mahnende Worte parat. "Ich sehe Parallelen zum letzten Jahr. Da hatten wir auch erst eine Serie, und dann kam der Rckschlag gegen Mattersburg", erinnerte sich Schulz.Das kommende Auswrtsspiel in der Sdstadt gegen eine wieder von Ernst Baumeister trainierte Admira gewinnt nun unfreiwillig an Bedeutung. "Wenn wir nchste Woche wieder so auftreten, verlieren wir wieder", prophezeite Alar, whrend Schulz betonte: "Wir mssen jetzt zeigen, dass wir daraus gelernt haben."Fr den deutschen Routinier gilt es auch, mglichst schnell mehr Stabilitt in den schwchelnden Grazer Abwehrverbund zu bringen. Von den Top sechs hat bisher nur Austria Wien (12) mehr Gegentore als Sturm (10) kassiert. Sturms Trainer Franco Foda, frher selbst Verteidiger, wollte der Niederlage - wie zuletzt dem Erfolgslauf - zumindest in der ffentlichkeit nicht allzu groe Bedeutung beimessen. "Wir htten die Serie gerne verlngert. Aber es war klar, dass wir nicht alle 36 Spiele gewinnen wrden", sagte Foda.Nach einem Doppelwechsel und einer System-Umstellung zur Pause steigerten sich die Steirer. Die Statistik zhlte am Ende 6:19 Torschsse. "Ich denke, ein Punkt wre absolut verdient gewesen. Aber schlussendlich waren wir nicht so wach wie bei den letzten Auftritten", bemerkte Foda und lobte LASK-Goalie Pavao Pervan.Denn sptestens am Linzer Goalie war fr die bisher so treffsichere Sturm-Offensive Endstation. "Ich fhle mich derzeit sicher, auch durch die Sicherheit meiner Vorderleute. Wir haben zuhause groes Selbstvertrauen", sagte Pervan, der in Pasching in dieser Saison nur von Alar bezwungen wurde. Die guten Leistungen des 1,94 m groen Torhters drften auch dem FB nicht verborgen geblieben sein. Angesprochen auf mgliche Nationalteam-Ambitionen gab sich der 29-Jhrige betont defensiv: "Ich muss geduldig bleiben und Leistung zeigen fr den LASK."Mit dem 2:1 verlngerten die Obersterreicher ihre ausgezeichnete Heimserie in der Paschinger TGW-Arena. Seit dem Umzug aus Linz hat der Aufsteiger zuletzt im April 2015 verloren. "Wir gehen zuhause mit einem anderen Selbstbewusstsein auf den Platz", erklrte Trainer Oliver Glasner. Er bejubelte einen "fantastischen Sieg" und einen Kraftakt seines Teams. "Heute sind alle Spieler von eins bis 14 an ihre Grenzen gegangen." Der stark aufspielende Siegtorschtze Maximilian Ullmann spendete kollektives Lob: "Die erste Halbzeit war unsere beste Leistung in dieser Saison."