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16. Dez. 2017

Sturms Erfolgslauf erweckt "Begehrlichkeiten"

Nach geregelter Nachfolge fr den scheidenden Erfolgscoach Franco Foda wird Gnter Kreissl auch in der Winterpause nicht langweilig. Fr den Geschftsfhrer Sport von Sturm Graz steht vor allem ein Punkt vornean: Das Erfolgsteam der Steirer zu halten. Der Lauf von Sturm im Herbst hat jedenfalls auch "Begehrlichkeiten" erweckt, wie Kreissl vor dem Herbstausklang bei der Austria vermeldete.Im Auswrtsauftritt im Wiener Happel-Stadion am Sonntag knnte Sturm eine club-interne Bestmarke einstellen. 47 Punkte waren es in der Saison 1997/98 nach der 20. Runde, bei 44 hlt Sturm aktuell. In der Drei-Punkte-ra wurden alle Teams mit einer solchen Bilanz am Ende Meister. So auch Sturm im Jahr 1998. Der Erfolg bringt aber auch mit sich, dass finanzstrkere Clubs ihre Fhler nach Leistungstrgern der Grazer bereits ausgestreckt haben.Spekulationen gab es zu Wochenbeginn um Stefan Hierlnder. Der ehemalige Salzburg- und Leipzig-Akteur hat sich bei Sturm glnzend entwickelt und auch den Sprung ins Nationalteam geschafft. Der Vertrag des 26-Jhrigen luft aber im Sommer aus. Dass ein Club wie Rapid ein Auge auf Hierlnder geworfen hat, lsst Kreissl aber kalt. "Von jedem Querschuss verliere ich nicht die Nerven. Fr mich ist wichtig, was der Spieler sagt", sagte er gegenber der APA.Vier, fnf Personalien sind es, die Kreissl derzeit intensiver beschftigen. Als Gesprchspartner dienten in den letzten Tagen neben Hierlnder auch Dario Maresic, Marvin Potzmann oder Christian Schoissengeyr. Ihre Vertrge laufen nach Saisonende ebenso aus wie jener von Charalampos Lykogiannis. Der Grieche wird ebenfalls mit einem Transfer in Verbindung gebracht. Bei Lukas Spendlhofer, Philipp Huspek und Philipp Zulechner besitzt Sturm Optionen auf eine Verlngerung. Insgesamt 14 Kaderspieler sind es, die aktuell im Sommer auslaufende Vertrge besitzen.Kreissl berichtet von "grundstzlich guten Gesprchen. Es gibt von allen Spielern das Interesse, bei Sturm zu bleiben". Der Erfolgslauf der Mannschaft habe freilich einen Nebeneffekt: "Billiger wird die Geschichte nicht." Der Verein sei bereit, bei dem einen oder anderen nachzubessern, erklrte Sturms Sportchef. Jedoch gebe es auch eine Schmerzgrenze. "Die Gehaltshierarchie innerhalb der Mannschaft muss passen und stimmig sein", erklrte Kreissl. Von dieser Linie abzugehen ist selbst bei der aktuell herrschenden Euphorie in Graz kein Thema.Grundstzlich hegt Kreissl den "massiven Wunsch, die Mannschaft zusammenzuhalten." Mit einem im Sommer ablsefreien Spieler im Winter noch schnelles Geld zu machen, sei nicht sein Plan, betonte der ehemalige Austria-Torhter. "Ich definiere mich nicht bers Geldmachen. Eine gut eingespielte Mannschaft ist wichtiger", sagte er. Auch der Foda-Nachfolger Heiko Vogel sei auf jener Basis gekommen, dass er einen sehr guten Kader zur Verfgung habe. Der Deutsche wird am 4. Jnner in die Vorbereitung auf das Frhjahr starten. In Wien sitzt er aus Respekt vor Foda nicht auf der Tribne.Kreissl trat sein Amt im Mai 2016 an, damals verlautbarte der ehemalige Wiener-Neustadt-Coach, in Graz das "Maximum" herausholen zu wollen. Seine Arbeit wird nun von allen Seiten als uerst positiv bewertet. Das Maximum sieht der 43-Jhrige aber noch lange nicht in Sicht. "Wir sind mitten auf der Strecke, in einem Marathon wrden wir auf Kilometer 21 liegen. Wichtig ist aber, wie man nach 42 Kilometern dasteht." Das Maximum, das wre Platz eins am 27. Mai 2018 stehen zu haben.