Sturms Fokus trotz Ajax-Duell vorerst auf Hartberg

Der Fuball-Bundesliga-Auftakt von Sturm Graz ist zwischen den Duellen mit Ajax Amsterdam eingebettet. Am Samstag, vier Tage vor dem Rckspiel der Champions-League-Qualifikation gegen die Niederlnder, geht es im Heimspiel gegen TSV Hartberg um einen erfolgreichen Start in die heimische Meisterschaft.Dabei msse der Gedanke an das Retourmatch gegen Ajax beiseitegeschoben werden, betonte Trainer Heiko Vogel. "Jetzt erwartet uns Hartberg, das Ajax-Spiel interessiert uns im Moment nicht." Das Krftemessen mit dem steirischen Nachbarn bezeichnete der Deutsche als "unangenehmes, schwieriges Spiel mit eindeutiger Sachlage: Wir sind Sturm und dadurch Favorit. Auf der anderen Seite steht ein Aufsteiger, der sich mit Bravour fr die Bundesliga qualifiziert hat und viel Euphorie hat."Nicht ganz so rosig ist die Gemtslage bei Sturm nach dem 0:2 in Amsterdam. "Das Spielglck war zu 100 Prozent auf Ajax-Seite", sagte Vogel, der durch diese Partie nach eigenen Angaben zu einem besseren Trainer wurde. Nun wartet ein Gegner, dessen Qualitt laut Vogel "zwischen Ajax und Siegendorf" angesiedelt ist. Gegen den burgenlndischen Landesligisten ASV Siegendorf gewann Sturm vor einer Woche im Cup mit 2:0.Im Pokal gab es fr die Grazer auch schon drei Duelle mit Hartberg. Zweimal behielt dabei der Favorit die Oberhand, einmal - im Viertelfinale im April 2012 - gelang dem Auenseiter die berraschung. Einen Tag nach dem Triumph des TSV wurde der damalige Sturm-Coach Franco Foda entlassen.Wieder ein Jahr spter bernahm Markus Schopp interimistisch den Trainerposten beim aktuellen Cupsieger, ehe er ber den Umweg Sturm-Amateure und SKN St. Plten bei Hartberg landete. Nun freut sich die einstige Sturm-Ikone auf das Treffen mit seinem Ex-Club. "Die Vorfreude ist bei mir sehr gro, und auch das ganze Umfeld kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Das erste Spiel in Graz bei einer absoluten Top-Mannschaft zu haben, ist eine tolle Geschichte", meinte Schopp vor Hartbergs erstem Spiel berhaupt in sterreichs Oberhaus.Der Ex-Teamspieler sieht die Grazer als klaren Favoriten. "Sie haben riesige Ambitionen. Ich glaube kaum, dass sie sich mit einem Platz auerhalb der Top 3 zufriedengeben wrden." In Hartberg msse man kleinere Brtchen backen. "Die Mannschaft hat vor zwei Jahren noch in der Regionalliga gespielt, da ist das Umfeld natrlich erfolgsverwhnt. Auf der anderen Seite ist den Leuten auch bewusst, dass es viele Abgnge gegeben hat und nicht alles von heute auf morgen weiter funktionieren kann", erklrte Schopp.