08. Apr. 2017

Sturms Sportchef Kreissl bastelt an Kader fr neue Saison
Fr Sturm Graz fllt am Sonntag in der Fuball-Bundesliga mit dem Auswrtsspiel gegen Red Bull Salzburg der Startschuss zum letzten Meisterschaftsviertel und damit zur heien Saisonphase. Dennoch laufen im Hintergrund bereits die Arbeiten fr die kommende Spielzeit auf Hochtouren - Sport-Geschftsfhrer Gnter Kreissl bastelt an Adaptierungen des Kaders.Fr Sturm Graz fllt am Sonntag in der Fuball-Bundesliga mit dem Auswrtsspiel gegen Red Bull Salzburg der Startschuss zum letzten Meisterschaftsviertel und damit zur heien Saisonphase. Dennoch laufen im Hintergrund bereits die Arbeiten fr die kommende Spielzeit auf Hochtouren - Sport-Geschftsfhrer Gnter Kreissl bastelt an Adaptierungen des Kaders.Dabei gilt es einige Personalfragen zu lsen. Die Vertrge von elf Profis (Christian Gratzei, Christian Schoissengeyr, Charalampos Lykogiannis, Marvin Potzmann, Lukas Skrivanek, Simon Piesinger, Sandi Lovric, Andreas Gruber, Baris Atik, Marko Stankovic, Roman Kienast) enden im Sommer, bei fnf davon (Schoissengeyr, Lykogiannis, Skrivanek, Potzmann, Gruber) gibt es eine Option.Diese drfte in dem einen oder anderen Fall gezogen werden, sollte es sich bei den Verhandlungen um eine Verlngerung spieen. Die Bedenken, dass es deswegen zu Gerichtsverfahren wie einst zwischen dem SV Mattersburg und Karim Onisiwo kommen knnte, sind bei Kreissl nicht allzu gro.Der Sport-Geschftsfhrer holte zu diesem Thema Informationen bei Juristen ein. "Es gibt Empfehlungen, worauf man achten muss, wenn man eine Option in einen Vertrag einbaut, zum Beispiel was die Dauer der Verlngerung, den Zeitpunkt, wann die Option gezogen wird, oder die Gehaltssteigerung betrifft."Diesbezglich zeigte sich Kreissl gegenber der APA zuversichtlich. "Ein gewisses Restrisiko bleibt, aber es ist nicht davon auszugehen, dass alle vor Gericht rennen." Prinzipiell bestehe bei allen Spielern mit Optionen in ihren auslaufenden Vertrgen noch die Mglichkeit, dass sie beim Club bleiben, besonderes Interesse signalisierte Kreissl aber bei Schoissengeyr, Lykogiannis und Potzmann.Bei Atik handelt es sich um einen Sonderfall - der Deutsche und sein Stammclub 1899 Hoffenheim mssen einer Verlngerung des Leihvertrags zustimmen. Trotzdem sei eine Einigung denkbar. "Derzeit profitieren alle von seinem Engagement bei uns - Sturm Graz, der Spieler und Hoffenheim", sagte Kreissl ber den im Winter geholten Atik, der bisher zumeist starke Leistungen ablieferte.Whrend beim Offensivspieler noch alles offen ist, stehen die Zeichen bei Kienast und Stankovic auf Abschied. Kreissl teilte beiden bereits persnlich mit, dass deren Vertrge ziemlich sicher nicht verlngert werden. Weniger klar ist die Tendenz beim derzeitigen Einser-Goalie Gratzei sowie bei Piesinger oder Lovric.Fix ist nur, dass der momentane Kader reduziert werden soll, was allerdings Neuverpflichtungen nicht ausschliet. Hier liegt der Fokus laut Kreissl auf sterreichischen Spielern. In diesem Zusammenhang wurde zuletzt ber eine Rckkehr von Marco Djuricin spekuliert.Der Strmer ist derzeit von Salzburg an Ferencvaros verliehen, sein Vertrag bei den "Bullen" luft noch bis 2018. Allein schon deshalb drfte sich ein Transfer des Ex-FB-Internationalen nach Graz schwierig gestalten. "Natrlich wre er ein interessanter Spieler, doch hinter einem mglichen Transfer wrden viele Fragezeichen stehen", sagte Kreissl und betonte, es habe bisher keinen Kontakt zu Djuricin gegeben.Bei der Suche nach neuen Kickern knnte sich eine Europacup-Teilnahme von Sturm positiv auswirken. "Das wre wichtig als Anreizfaktor fr Spieler, zu Sturm zu kommen", meinte Kreissl, relativierte aber auch: "Jetzt mit Europa-League-Millionen zu spekulieren, wre nicht seris. Der Kader soll im Juni stehen. Sollten wir in eine Gruppenphase kommen, kann man im August noch immer berlegen."In den Lizenzunterlagen fr die Saison 2017/18 wurde ein Budget von knapp unter 13 Millionen Euro angegeben, mgliche Europacup-Teilnahmen sind darin nicht inkludiert. Im Vergleich dazu kalkuliert Rapid in der kommenden Spielzeit ohne Europa League mit rund 30 Millionen Euro. Auch die Austria befindet sich in diesem Bereich klar vor Sturm, und Salzburgs Etat liegt noch einmal auf einem anderen Level.Dennoch verzichtete Kreissl auf Wehklagen. "Ich bin sehr zufrieden mit den wirtschaftlichen Mglichkeiten, die der Verein zur Verfgung stellt, und ich bin zuversichtlich, dass wir konkurrenzfhig bleiben. Wir knnen uns nur eine Spur weniger Fehler erlauben", erklrte der 42-Jhrige.