Zur Navigation springenZur Suche springenZum Hauptinhalt springenZum Footer springen

18. März 2017

Talent Schlager will mehr Spielzeit bei den Bullen

Es sind aufregende Tage, die Salzburgs Xaver Schlager derzeit erlebt. In der Youth League erreichte der 19-Jhrige mit Red Bull Salzburg in der Vorwoche das illustre Final Four, in der Bundesliga erzielte er am vergangenen Wochenende sein erstes Tor. Vorerst hat er sich zum Ziel gesetzt, noch mehr Spielzeit beim heimischen Meister zu bekommen, irgendwann ist die Premier League ein Ziel.Es sind aufregende Tage, die Salzburgs Xaver Schlager derzeit erlebt. In der Youth League erreichte der 19-Jhrige mit Red Bull Salzburg in der Vorwoche das illustre Final Four, in der Bundesliga erzielte er am vergangenen Wochenende sein erstes Tor. Vorerst hat er sich zum Ziel gesetzt, noch mehr Spielzeit beim heimischen Meister zu bekommen, irgendwann ist die Premier League ein Ziel.Im TV-Interview nach dem 1:1 bei der Admira, wo er den "Bullen" mit seinem Treffer einen Punkt gerettet hatte, stapelte er bezglich seiner jngsten Leistungen noch denkbar tief. Erst mit ein bisschen Abstand klang das schon etwas anders. "Da habe ich vielleicht ein bisserl untertrieben, weil wir halt nicht gewonnen haben. Das wre die Krnung gewesen. Aber die Woche war fr mich sicher sehr gut", meinte er vor dem Bundesliga-Schlager gegen Austria Wien am Sonntag (16.30 Uhr/live ORF eins).Es ist offenbar nicht nur die spielerische Reife, sondern auch diese Zurckhaltung, die Salzburg-Coach Oscar Garcia an Schlager schtzt. "Bei ihm gefllt mir seine Demut, dass er auch nach guten Vorstellungen mit beiden Fen auf dem Boden bleibt", erklrte der Spanier, nachdem Schlager den "Bullen" mit seinem ersten Ligator einen Punkt gerettet hatte. "Ich habe schon, wie ich nach Salzburg gekommen bin, gesehen, dass er ein groes Talent ist."Auch Youth-League-Coach Marco Rose nennt ihn "unheimlich fokussiert", Lieferings Trainer Thomas Letsch attestiert Schlager einen "extrem guten Charakter und Willen". Tatschlich ist Schlager einer, der schon von Kindesbeinen an "phasenweise nur Fuball im Kopf" hatte, wie er selbst sagt. Und weil er so viel ans Kicken dachte, habe er als 12-Jhriger beim Wechsel von seiner Heimat St. Valentin nach Salzburg auch ganz aufs Heimweh vergessen: "Das hat mir sehr geholfen."Dabei wre der aktuelle U21-Teamspieler fast schon bei der Wiener Austria gelandet. Ralf Muhr, aktueller Nachwuchsleiter und Spross einer St. Valentiner Fuball-Dynastie, lud Schlager zu einem Training bei den "Veilchen" ein. Schlielich entschied er sich aber fr die "Bullen": "In Wien htte ich bei einer Gastfamilie wohnen mssen, in Salzburg hat es ein Internat gegeben. Meine Mutter hat mir dann geraten, nach Salzburg zu gehen", erinnerte sich Schlager.Sein familires Erbe wiegt schwer. Der Vater war im Vorstand und auch als Platzsprecher des SC St. Valentin ttig, der Onkel kickte fr den Club, die Cousins tun es heute noch. "Einmal im Monat fahre ich nach Hause, schaue, dass ich Kontakt zu meinen Freunden halte. Da kann ich gut abschalten", sagte Schlager. Obwohl rein technisch Niedersterreicher, drfe man ihn durchaus auch als Obersterreicher sehen. St. Valentin ist in den O-Verband integriert, in Steyr besuchte Schlager zudem das Fuball-LAZ (Landesverbands-Ausbildungszentrum).Nicht immer agierte Schlager im Mittelfeld. "Erst war ich Mittelstrmer, dann Zehner, dann Sechser. Ich bin mit der Schnelligkeit ein bisschen stehengeblieben", sagte er. Nicht zuletzt deswegen sei der inzwischen wieder verschwundene niederlndische Einfluss in Salzburgs Nachwuchsarbeit von groer Bedeutung gewesen. "Ich war nicht der Edeltechniker, als ich nach Salzburg gekommen bin. Mit den Hollndern haben wir sehr viel Technik trainiert, dass hat mich extrem weitergebracht. Auch wenn es manchmal recht anstrengend war."Zuletzt wurde er in den heimischen Medien mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht, davon will er freilich nichts wissen. "Das ist nett und schn, aber ich beschftige mich damit nicht. Es kann zu einer Belastung werden, wenn man sich damit zu viel beschftigt", sagte Schlager, dessen Vertrag in Salzburg bis 2018 luft. Eine Karriereplan habe er nicht erstellt, "es kann ja so viel passieren. Aber das Ziel ist die Premier League, das wre schon geil."