18. Feb. 2019

Trainer bewerten Liga-Reform berwiegend positiv
Vor dem Beginn der Frhjahrssaison in der sterreichischen Fuball-Bundesliga haben die Trainer der zwlf Clubs in einer APA-Umfrage eine erste Einschtzung des neuen Modus abgegeben. Der Groteil der Betreuer bewertete die Neuerungen positiv, es gab aber auch kritische Stimmen.Vor allem Mattersbug-Coach Klaus Schmidt kann mit den nderungen wenig anfangen. "Aufgrund der Punkteteilung wird es im unteren Play-off eine enge Geschichte, die nicht unter fairen Vorzeichen steht", sagte der Steirer, der auch die Play-off-Partien um einen Europacup-Platz kritisch sieht. "Fr den Ersten des unteren Play-offs ist das fast ein Ding der Unmglichkeit, weil die Spiele so eng beinander sind. Eigentlich ist das nur eine Augenauswischerei."Vorausgesetzt, dass der Cupsieger unter den Top vier landet, trgt der Sieger der Qualifikationsgruppe, wie das untere Play-off heit, am 28. Mai ein Heimspiel gegen den Sechsten und Letzten der Meistergruppe aus. Der Sieger dieses Duells kmpft am 30. Mai und 2. Juni in Hin- und Rckspiel gegen den Fnften der Meistergruppe um das Ticket fr die Europa-League-Qualifikation und bestreitet damit drei Partien innerhalb von sechs Tagen.Nicht unumstritten ist auch die Punktehalbierung nach der 22. Runde, wenn die Teilung in die je sechs Teams umfassende Meister- und Qualifikationsgruppe erfolgt. Dadurch haben die Partien nach dem Cut eine hhere Wertigkeit als jene davor, was wiederum zur Folge haben knnte, dass etwa ein Verein absteigt, obwohl er im Verlauf der gesamten Saison nicht die wenigsten Zhler geholt hat.Diese Situation wurde allerdings bewusst in Kauf genommen, um die Spannung zu erhhen. Laut Oliver Glasner (LASK), Ranko Popovic (St. Plten), Christian Ilzer (WAC), Thomas Letsch (Austria), Markus Schopp (Hartberg), Werner Grabherr (Altach) und Karl Daxbacher (Wacker Innsbruck) ist dies auch gelungen. Allerdings merkte Letzterer an, dass die dadurch erhoffte Steigerung des Publikumsinteresses bisher nicht gelungen sei.Eher zurckhaltend zur Reform zeigten sich Marco Rose (Salzburg), Roman Mhlich (Sturm Graz), Dietmar Khbauer (Rapid) und Reiner Geyer (Admira). Man msse zuerst einmal die Saison zu Ende spielen, um ordentlich Bilanz ziehen zu knnen, so die Meinung dieses Quartetts.Vier der fnf ablehnenden bis abwartenden Meinungen kommen von Clubs, die in dieser Saison wegen mangelnder Erfolge bereits Trainerwechsel vollzogen haben - nur Salzburg blieb davon verschont. Einig waren sich die Coaches darin, dass die Teilung in Meister- und Qualifikationsgruppe zustzlichen Druck erzeugt.