"Verflixtes" zweites Jahr sorgt beim LASK nicht fr Sorgen

Die berhmt-berchtigte zweite Saison eines Aufsteigers im Fuball-Oberhaus sorgt beim LASK nicht fr Sorgenfalten. "Wir werden auch das - wie man so sagt - verflixte zweite Jahr meistern", ist Oliver Glasner berzeugt. Der Chefcoach der Linzer versprht nicht unbegrndet Optimismus. Bis auf Torhter Pavao Pervan haben die Athletiker ihre Mannschaft gehalten und punktuell nachgebessert.Nach Rang vier in der abgelaufenen Saison herrschte zunchst mediales Rtselraten. Die Avancen von Sturm Graz um Thomas Goiginger blieben aber ungehrt, der angeblich ebenfalls umworbene Peter Michorl verlngerte bereits Anfang Juni bis 2021. "Es hat Anfragen gegeben. Aber die Spieler haben sich zu uns bekannt, sie wollen unseren Weg mitgehen", meinte Glasner.Immerhin lockt das Antreten im Europacup. Kommenden Donnerstag ist es soweit. Im Heimspiel der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation gegen Lillestrm sind die Athletiker erstmals nach 19 Jahren Pause international dabei. Dabeisein ist alles soll es freilich nicht heien. "Wir sind sehr ehrgeizig, egal gegen wen wir spielen", bekrftigte Glasner. "Wir wollen schauen, dass wir so weit wie mglich kommen", besttigte Neo-Kapitn Gernot Trauner, betonte aber auch: "Das tgliche Brot bleibt die Bundesliga."Trauner fhrt die Mannschaft nach dem Abgang von Pervan als Spielfhrer aufs Feld. Der bisherige Kapitn wechselte zum VfL Wolfsburg. Die brigen Abgnge wie Rene Gartler (zu St. Plten), Rajko Rep (Hartberg) und Mergim Berisha (von Salzburg nun an Magdeburg verliehen) sind ersetzt. Wie Glasner ("Wir wollten die ersten 13, 14 Spieler beisammen halten") feststellte, wurde das Ziel, den Stamm zu halten, erreicht. Dazu wurde punktuell nachgebessert.So kam fr die Abwehr Markus Wostry von der Admira, das Mittelfeld verstrken knftig der Deutsche Fabian Benko und Florian Jamnig, der bei Wacker Innsbruck zu berzeugen vermochte. Flgelspieler Dominik Frieser wechselte vom WAC nach Linz. Fr die grte Aufregung der Vorbereitung sorgte jedoch ein Transfer, der die Fans der Athletiker spaltet: Thomas Gebauer kam nach ber zehn Jahren bei der SV Ried in die Landeshauptstadt.Da Alexander Schlager (22) den Posten von Pervan bernimmt, ist der 36-Jhrige nun dessen Ersatzmann. Dennoch gehen die Wogen hoch. Im die Sommervorbereitung abschlieenden Test gegen Heidenheim (0:4) attackierte eine Gruppe von LASK-Anhnger Gebauer verbal. Glasner berlegte nach den Beschimpfungen sogar einen Abbruch der Partie, die brigen Linzer Fans applaudierten Gebauer dann demonstrativ. Fr den Verein ist die Aufregung jedenfalls eine unntige.Die Ziele fr die neue Saison, die am Freitag mit einem souvernen 3:0-Cupsieg bei Hertha Wels eingelutet worden ist, sind klar abgesteckt. "Wir haben es schon so formuliert, dass wir nach der Reform in die Meisterrunde einziehen wollen, zu der oberen Hlfte gehren wollen", erklrte Glasner.Zu hoch greifen will man beim LASK aber weiter nicht. "Wir haben im letzten Jahr berperformt. Deshalb gehen wir nun gelassen in die Saison", wollte Glasner betont wissen. Von einer Besttigung der vollkommen nach Geschmack des Vereins verlaufenen ersten Spielzeit nach der Rckkehr ins Oberhaus sei nicht die Rede. Glasner: "Das ist nicht unser Ziel."Immerhin spiele der LASK monetr noch nicht in einer Liga mit sterreichs "Groen" im Fuball. Sturm habe das doppelte, Rapid und die Austria das dreifache Budget, rechnete Glasner vor. Von Salzburg ganz zu schweigen. Die Linzer sehen diesbezglich aber auch eine rosige Zukunft vor sich. Ab Frhsommer 2020 soll mit der Errichtung einer neue Arena am sdlichen Stadtrand begonnen werden. Sie soll den LASK in neue Hhen hieven. Glasner: "Das Wichtigste ist die neue Arena, um dann budgetr einen Sprung nach vorne zu machen, um nachhaltig an die Topclubs in sterreich anzudocken."