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30. März 2017

WAC-Routinier Standfest vor 500. Bundesliga-Einsatz

Joachim Standfest steht am Samstag vor einem besonderen Jubilum. Der WAC-Profi absolviert im Auswrtsspiel gegen Sturm Graz seine insgesamt 500. Partie in der Fuball-Bundesliga. Nur fnf Spieler brachten es auf mehr Einstze im Oberhaus, von allen aktiven Kickern kommt Rapid-Kapitn Steffen Hofmann (415) dem 36-Jhrigen noch am nchsten.Joachim Standfest steht am Samstag vor einem besonderen Jubilum. Der WAC-Profi absolviert im Auswrtsspiel gegen Sturm Graz seine insgesamt 500. Partie in der Fuball-Bundesliga. Nur fnf Spieler brachten es auf mehr Einstze im Oberhaus, von allen aktiven Kickern kommt Rapid-Kapitn Steffen Hofmann (415) dem 36-Jhrigen noch am nchsten.Vor dem Anpfiff wird Standfest von Liga-Prsident Hans Rinner geehrt - und das ausgerechnet im Stadion in Graz-Liebenau, das den Steirer an seine grten Erfolge erinnert. Mit dem GAK wurde der Rechtsverteidiger einmal Meister (2004) und dreimal Cupsieger (2000, 2002, 2004), mit Sturm gewann er 2011 die Meisterschaft. "Dass ich dieses Jubilum gerade in diesem Stadion habe, wo ich den Groteil meiner Karriere verbracht habe, ist schon ein Wahnsinn", sagte der Routinier der APA.Seine Profi-Karriere begann 1999 beim GAK, im Jnner 2007 erfolgte der Wechsel zur Wiener Austria, mit der Standfest 2007 und 2009 den Cup holte. 2010 ging es zurck in die Heimat, und zwar aus privaten Grnden - das stndige Pendeln zwischen Wien und Graz wurde auf die Dauer zu mhsam, also unterschrieb er bei Sturm.Schon in den Jahren zuvor hatte Standfest fr seine in Graz wohnende Frau und die Tchter im Alter von 14, 12 und 9 Jahren auf so manchen lukrativen Auslands-Transfer verzichtet. "Mir war es immer wichtiger, wie die Kinder aufwachsen, dass sie guten Kontakt zu ihren Freunden und Groeltern haben", betonte Standfest.Diese Entscheidung bedeutete aber auch, dass die Gehlter nicht so ppig wie bei so manchem weniger talentierten Kicker flossen. "Ausgesorgt habe ich nicht, das ist auch schwer, wenn man nur in sterreich spielt. Aber ein gewisser Polster ist da, der fr ein paar Jahre absichert."Wie lange er sein Geld noch als Profi-Kicker verdient, ist offen. Standfests Vertrag beim WAC luft mit Saisonende aus, eine mgliche Verlngerung steht noch in den Sternen. "Es kommt auch darauf an, was der Verein und der Trainer dazu sagen. Am Ende wird es eine kurzfristige Bauchentscheidung werden", vermutete der lteste Spieler im sterreichischen Oberhaus.So lange er sich in der Lage fhle, mit den Jungen mitzuhalten, sei eine Fortsetzung der Profi-Ttigkeit denkbar. "Wenn das nicht mehr der Fall ist, macht es keinen Sinn mehr. Aber ich habe derzeit berhaupt keine krperlichen Probleme, auch nicht nach Spielen." Dass dies noch der Fall ist, hat laut Standfest auch mit Glck zu tun. "Ich war nie schwer verletzt, das merkt man im Alter."Auf einen speziellen Ernhrungsplan sei seine Fitness nicht zurckzufhren. "Ich schaue schon darauf, dass ich gesunde Sachen zu mir nehme, gehe aber auch manchmal in Fast-Food-Restaurants oder esse Pizza", erzhlte Standfest.Am 30. Mai feiert der Steirer seinen 37. Geburtstag, bei seinem Profi-Debt am 14. April 1999 war er gerade einmal 18 Jahre alt. Seither hat sich einiges verndert. "Der Fuball ist viel athletischer geworden, es gibt praktisch keine Ruhepausen mehr. Und in punkto Taktik haben alle extrem aufgeholt."Als Highlight der vergangenen 18 Jahren sieht Standfest neben den Titelgewinnen auch zahlreiche Europacup-Spiele oder die EURO 2008, bei der er im ersten Spiel gegen Kroatien (0:1) eingesetzt wurde. Standfest spielte insgesamt 34 Mal (2 Tore) fr das FB-Team.Nur in die Champions League schaffte es der in jungen Jahren von Walter Schachner vom Offensivspieler umgeschulte Verteidiger trotz einiger Versuche nicht. "Das ist vielleicht ein kleiner schwarzer Fleck in meiner Karriere, aber es soll nichts Schlimmeres passieren."Etwas im Magen liegt Standfest auch noch sein bisher einziger Bundesliga-Ausschluss. Am 12. Mrz 2016 sah er in Salzburg von Schiedsrichter Manuel Schttengruber flschlicherweise wegen Torraubs die Rote Karte. "Eine absolute Fehlentscheidung", rgerte sich Standfest damals.