WAC soll mit schnellem Fuball zum Erfolg kommen

Christian Ilzer ist angetreten, um den Krntner Fuball-Bundesligisten WAC wieder auf Vordermann zu bringen. Mit dem 40-Jhrigen auf der Kommandobrcke soll die enttuschende vergangene Saison, in der es nur zum vorletzten Platz gereicht hat, vergessen gemacht werden. Der als Erfolgstrainer aus Hartberg gekommene Coach hat eine klare Vorstellung, wie sein rundumerneuertes Team auftreten soll."Ich will einen charakterstarken Auftritt haben, bin ein Fan von aktivem und schnellem Fuball", sagte Ilzer im APA-Gesprch. Von ewigen Ballzirkulationen in der eigenen Hlfte hlt er nichts. "Ich will schnell vors Tor kommen und den Ball auch dort festhalten", erluterte der WAC-Coach, fr den die "Waffe" Standardsituationen einen hohen Stellenwert hat. Eines stehe aber ber allem: "Unter dem Strich will ich erfolgreich sein, das ist das allergrte Ziel", betonte Ilzer.Der Klassenerhalt alleine ist dem Steirer zu wenig. "Ich denke, dass wir eine Mannschaft haben, von der man auch etwas erwarten muss. Es ist ein Platz wahrscheinlich mglich im oberen Play-off, und um diesen einen kmpft jeder", verlautete Ilzer. Im Frhjahr oben mitspielen will auch Michael Sollbauer. "Wir sind hei nach dieser trostlosen Saison", verlautete der Neo-Kapitn. Der 28-Jhrige will nach zwei "schwierigeren" Saisonen wieder eine tragende Rolle spielen. "Ich will jetzt wieder mitten drinnen sein, die Mannschaft als Abwehrchef zusammenhalten und Erfolg haben", sagte Sollbauer.Durch Erfolge sollen auch mehr Zuschauer in die Lavanttal-Arena gelockt werden. "Der WAC ist ein sehr familirer Verein. Wir wollen eine Mannschaft finden, die greifbar ist und einen Fuball spielt, mit dem man die Leute im Lavanttal und bestenfalls ganz Krnten begeistern kann", gab Ilzer die Marschroute vor.Eine tragende Sule soll Michael Liendl sein. Der 32-jhrige Rckkehrer geniet in Wolfsberg hohes Ansehen. Auch da er im Frhjahr bei Twente Enschede nicht zum Einsatz gekommen war, setzt ihn Ilzer nicht unter Druck. "Er bekommt die ntige Zeit von mir und wird dann ein absoluter Gewinn fr den WAC sein", ist sich der Ex-Hartberg-Trainer sicher. Mit Stefan Glles, Manfred Gollner und Sven Sprangler nahm er drei Spieler vom TSV mit. "Diese drei Spieler verkrpern vor allem eine Top-Mentalitt. Das wollte ich da schon reinbringen", verriet Ilzer.Mit Gollner, Liendl, dem ehemaligen deutschen Bundesliga-Spieler Lukas Schmitz, Marcel Ritzmaier, Michael Novak und Marc Andre Schmerbck standen sechs von neun Zugngen, denen 15 Abgnge gegenberstehen, beim 2:1-Erfolg beim Regionalligisten Gurten am Samstag in der 1. Cup-Runde in der Startformation."Der Prsident wollte einfach eine neue Mannschaft sehen, mit neuem Geist, und das war absolut schlssig fr mich", gab Ilzer Einblick. Alle Transfers seien Wunschspieler von ihm gewesen. Von den Abgngen trauerte er nur den Ex-Salzburg-Leihgaben Majeed Ashimeru und Igor nach. "Die htte ich gerne behalten", betonte der Neo-Coach der Krntner. Weitere Transfers schloss er nicht aus. "Ich will keinen Schnellschuss machen, werde mir das Ganze sehr exakt anschauen, um zu wissen, wo wir noch Bedarf haben", so Ilzer.Fr ihn ist es in den ersten fnf Wochen nach Wunsch gelaufen, die Vorbereitung konnte ohne grbere Verletzungen absolviert werden. Ilzer: "Die Mannschaft hat enorme Bereitschaft gezeigt und war von Anfang an eine sehr wache Mannschaft, die Ideen sehr schnell umsetzen hat knnen. Jetzt gilt es diese Ideen zu festigen."Die Liga startet am Sonntag mit dem Gastspiel bei St. Plten, also dem Duell der beiden Kellerteams von 2017/18. Es ist eines von vier Auswrtsspielen der Krntner in den ersten sechs Runden. Auch deshalb sprach Ilzer von einem "enorm schwierigen" Auftaktprogramm. "Auswrts mssen wir ein anderes Gesicht zeigen, als der WAC bis jetzt. Und die Heimspiele sind gegen die Kapazunder Austria und Sturm. Da raschelt es einmal gehrig. Wenn wir da gut drberkommen, knnte es aber eine sehr gute Saison werden."Zum Wiedersehen mit Hartberg kommt es fr Ilzer erst in der 10. Runde. "Ich habe dort eine unglaublich schne Zeit gehabt, das letzte Jahr war sowieso fast nicht fassbar von den Emotionen. Hartberg bleibt fr mich immer was Besonderes", sagte Ilzer. Er hatte die Steirer aus der Regionalliga kommend zum Vizemeistertitel und damit in die Bundesliga gefhrt. Dort sieht er sie nicht als Kanonenfutter: "Ich bin berzeugt, dass sie fr die eine oder andere berraschung sorgen werden."