24. Apr. 2019

Wacker mit Abstiegssorgen: "Versuchen, ruhig zu bleiben"
Das Abstiegsgespenst hat in Innsbruck Quartier bezogen. Wacker Innsbruck steckt seit drei Runden im Tabellenkeller fest, dem Tiroler Traditionsclub droht nach dem 0:4-Debakel im Westderby gegen Altach nach nur einem Jahr im Oberhaus wieder der Abstieg. Noch setzt man am Tivoli auf das Prinzip Hoffnung, der TSV Hartberg ist in Griffweite."Wir sind immer noch da, alles ist noch mglich. Wir mssen einfach an uns glauben", sagte Zlatko Dedic, der zunchst wieder auf der Bank hatte Platz nehmen mssen. Die vierte Niederlage in Serie, noch dazu vor trauriger Heim-Kulisse (2.782 Zuschauer), konnte aber auch der Strmer-Routiner spter nicht verhindern."Es hilft nichts, wenn wir jetzt anfangen, uns selbst leidzutun, oder aufgeben", meinte Trainer Thomas Grumser. "Jetzt geht es darum, dass wir noch eine Spur enger zusammenrcken. Und die berzeugung herbringen, dass wir es schaffen knnen." Dabei ist die Bilanz unter seiner Leitung desastrs: In den sieben Spielen seit der Ablse von Karl Daxbacher hat Wacker sechs Niederlagen kassiert.Doch so dster sahen die Verantwortlichen die Lage am Dienstagabend nicht. "Wenn wir so auftreten wie heute in der ersten Halbzeit, knnen wir demnchst auch das Glck erzwingen", sagte Grumser, whrend Alfred Hrtnagl nach wie vor "ganz fest" an den Turnaround glaubt. "Weil wir trotz dieser Niederlage knapp dabei sind. Wir versuchen nach auen ruhig zu bleiben", meinte der Sport-Geschftsfhrer.Hrtnagl hatte nach einer ansprechenden ersten Hlfte ein fast euphorisches Halbzeit-Fazit gezogen. "So wie wir heute auftreten, so wollen wir Fuball spielen", hatte er gegenber "Sky" gemeint. Er sollte seine Meinung revidieren mssen. Denn noch einem Eckball-Gegentreffer zerfiel Wacker innerhalb von 13 Minuten komplett und fing sich noch drei Tore. "Wenn man im Abstiegskampf drinnen ist, dann fehlt manchmal auch das Quntchen Glck, das man braucht. Wir werden weiter versuchen zu beien, nher zusammenzurcken, richtig an diese erste Halbzeit anzuschlieen und das Glck auf unsere Seite zu ziehen. Das kann man nur, wenn man als Einheit auftritt", meinte er im Anschluss.Derzeit fehlen dem Club zwei Zhler zum rettenden Ufer Hartberg, das seine Negativbilanz beim 2:4 gegen Rapid ebenfalls prolongierte. Die Admira liegt fnf Runden vor Schluss sechs Punkte vor den Tirolern. Fr Wacker zeichnet sich ein Showdown im Heimspiel gegen Hartberg in der bernchsten Runde ab.Ein Drama-Finish drfte sich Altach dank geglcktem Trainerwechsel und einer Leistungssteigerung in der zweiten Dienstag-Hlfte bereits erspart haben. Die unter Alex Pastoor weiter ungeschlagenen Vorarlberger, die am Tivoli "nur dank Tormann Martin Kobras" (Pastoor) mit 0:0 in die Halbzeitpause gingen, schafften einen Neun-Punkte-Polster zwischen sich und den Letzten. Noch verbat Pastoor sich und seiner Truppe den Blick auf die Tabelle. "Von der Attitde her soll sich da nichts ndern. Wir sollen und mssen noch fnf Endspiele spielen."