02. Sept. 2018

Wiener Austria mit erstem Saisonblock "nicht zufrieden"
Drei Spiele, drei Heimsiege: Die Bilanz der Wiener Austria in der neuen Generali Arena ist noch makellos. Aufgrund der Auftritte in der Fremde, wo nur ein Punkt mitgenommen wurde, fllt die Zwischenbilanz der Favoritner nach den ersten sechs Runden aber nicht positiv aus. "Ich bin nicht zufrieden, uns fehlen zwei Punkte", resmierte Trainer Thomas Letsch nach dem 2:1-Zittersieg gegen Mattersburg.Vor allem die 0:1-Niederlage beim WAC schmerzt im Austria-Lager noch immer. "Wenn wir zwlf Punkte htten, htten wir einen Zweierschnitt und knnten zufrieden sein", gab Letsch Einblick. Und Kapitn Alexander Grnwald schilderte seine Sicht so: "Es war ein solider Start, nicht weltbewegend, aber auch nicht schlecht. Wir sind vorne dabei, das ist das Wichtigste."Beide gaben die Devise aus, die verlorenen Punkte "mindestens im nchsten Block aufzuholen". Nach der Lnderspielpause wartet am 16. September eine schwierige Hrde, ist man doch beim Lokalrivalen Rapid im Derby zu Gast. Um dort ressieren zu knnen, gilt es die Mattersburg-Partie ordentlich aufzuarbeiten. Da waren fast nur die drei Punkte zufriedenstellend."Dass wir nicht unser bestes Spiel gezeigt und glcklich gewonnen haben, ist eine Tatsache", gestand Letsch. Das wusste auch Grnwald: "Erste Hlfte waren wir gar nicht auf dem Platz." Nach zwei freien Tagen werden die Wiener, bei denen sich Cristian Cuevas auf die Ausfallsliste gesellte, in der Analyse daher auch viel Kritik zu hren bekommen. Das kndigte Letsch bereits an. "Wir haben nach einer ansprechenden Anfangsphase die ntige Aggressivitt vermissen lassen und waren nach vorne viel zu mutlos", rgerte sich der Deutsche.Deshalb musste man sich auf das Spielglck verlassen. Der Elfmeter vor dem 1:1 war sehr strittig und der Knackpunkt im Spiel. "Mahrer hat den Ball gespielt, den Elfer darf man niemals geben", war Mattersburg-Goalie Markus Kuster erzrnt. Das sei ein "Knockout" gewesen. "Wir haben alles im Griff und dann kommt der Schiedsrichter und will sich in den Mittelpunkt stellen", ergnzte der SVM-Schlussmann.Gleich nach dem Treffer von Lucas Venuto (78.) folgte das 2:1 von Grnwald (79.) nach schner Kombination. Wie schon beim 2:1 gegen Wacker konnte ein 0:1 wettgemacht werden. "Wir haben immer an uns geglaubt und unsere Strken in den zwei, drei Minuten, wo wir das Spiel gedreht haben, gezeigt", analysierte Offensivspieler Dominik Prokop. Wie der Sieg, mit dem man sieben Punkte aus den jngsten drei Spielen holte, zustande kam, spielte fr ihn keine Rolle. "Auch dreckige Siege tun gut", betonte der FB-U21-Teamspieler.Die Mattersburger brachten sich innerhalb krzester Zeit um die Frchte ihrer Arbeit. "Momentan berwiegt natrlich die Enttuschung", betonte Neo-Trainer Klaus Schmidt. Der Auftritt in Wien lie ihn aber positiv nach vorne blicken. "Die Mannschaft hat viele Dinge gut umgesetzt und richtig gemacht, deshalb glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind", sagte der Ex-Altach-Coach.Am Ende stand jedenfalls die vierte Niederlage in den jngsten fnf Runden zu Buche. Die "Rote Laterne" drohte den Burgenlndern (4) in der Lnderspielpause aber nicht, da Schlusslicht Altach (2) und Aufsteiger Hartberg (3) noch weniger Punkte gesammelt haben.