22. Sept. 2017

Wiener Neustadt nach erstem Saisondrittel Erste-Liga-Leader
Wiener Neustadt fhrt nach dem ersten Saisondrittel der Fuball-Erste Liga die Tabelle an. Die Niedersterreicher blieben beim 1:1-Heimremis gegen Austria Lustenau aber zum dritten Mal in Serie ohne Sieg. Aufstiegs-Aspirant SV Ried liegt nach einem verdienten 4:1-Erfolg gegen Floridsdorf nur mehr einen Zhler zurck. Hartberg ist einem 0:0 in Innsbruck zwei Zhler hinten.Auch Kapfenberg und Wattens (1:1) teilten sich die Punkte. Der FC Liefering schlug Blau-Wei Linz zuhause locker 3:0. Die Jungbullen" liegen damit auf Platz vier.Fr Wiener Neustadt endete auch das dritte Spiel hintereinander ohne Sieg. Aus dem Spiel heraus tat sich die Elf von Trainer Roman Mhlich gegen kompakt stehende Gste schwer. Lustenau, das sich nach dem Cup-Ausscheiden gegen Viertligist Oedt am Donnerstag von Trainer Andreas Lipa getrennt hatte, war unter "Feuerwehrmann" Daniel Ernemann anfangs sogar die aktivere Elf.Nach dem Seitenwechsel lie Fabian Miesenbck erst eine Grochance liegen, hmmerte dann aber einen haltbaren Freisto zur Fhrung der Heimischen ins Tor. Fr die Gste antworte Ronivaldo: Der sechsfache Saisontorschtze kpfelte zum Ausgleich ein (62.). Wiener Neustadt erhhte nach Jodel Dossous Ttlichkeit (67.) mit einem Mann mehr noch einmal den Druck. Doch Hamdi Salihi, der Fhrende der Torschtzenliste, wurde bei seiner Topchance gerade noch am Abschluss gehindert (83.).Am Innsbrucker Tivoli sahen die Zuschauer im Duell des zuvor Vierten mit dem Zweiten ein 0:0 der besseren Sorte. Dabei prsentierten sich die Hartberger anfangs trotz Extraschicht ber 120 Minuten im Cup als die wesentlich aktivere Mannschaft. Innsbruck bernahm bis zur Pause die Kontrolle, lie aber gleiche einige gute Chancen aus.Auf der Gegenseite brachte Hartbergs Dario Tadic nach Abstimmungsproblemen in der Tiroler Defensive den Ball nicht im leeren Tor unter. Der zweite Durchgang war ein Spiegelbild des ersten: Hartberg erwischte den besseren Start - und wieder kam Innsbruck auf. Ein Tor gelang der Elf von Karl Daxbacher aber trotz Chancenplus bis zuletzt nicht.Nichts anbrennen lie ein blutjung auftretender FC Liefering gegen Blau-Wei Linz. Mit der im Durchschnitt jngsten Formation dieser Erste-Liga-Saison (18,2 Jahre) fuhren die "Jungbullen" ihren sechsten Saisonsieg ein. Dominik Szoboszlai (18.), Alexander Schmidt (41.) und Romano Schmid (65.) trafen. Die ohnehin ersatzgeschwchten Linzer agierten ohne ihren erfolgreichsten Torschtzen Florian Templ, der erkrankt fehlte, ohne Durchschlagskraft.Kapfenberg blieb auch im vierten Heimspiel unter Trainer Stefan Rapp ungeschlagen. Beim 1:1 verwertete Wattens-Strmer Milan Jurdik nicht nur frh einen schmeichelhaften Elfmeter, sondern landete auch einen Wirkungstreffer (9.). Denn die forschen Angriffsbemhungen der Steirer fanden damit lange Zeit ein Ende.Kapfenbergs Brasilo-Strmer Lucas Rangel kpfelte zwar trotz Unterzahl - Davor Bratic hatte Gelb-Rot gesehen (55.) - noch den Ausgleich 61.). Mehr wurde es fr die "Falken" aber nicht mehr, weil David Sencar mit einem Stangenfreisto in der Nachspielzeit Pech hatte. Die Tiroler nahmen den Punkt gerne mit und beendeten immerhin ihre vier Spiel andauernde Auswrtsniederlagen-Serie.Der holprig in die Saison gestartete Bundesliga-Absteiger SV Ried feierte den siebenten Saisonsieg, der FAC liegt nach der neunten Niederlage dagegen am Tabellenende. Die beste Offensive der Liga (27 Tore) brauchte in Floridsdorf einige Zeit, um auf Touren zu kommen. Mit Fortdauer der ersten Hlfte gelang es der Elf von Lassaad Chabbi aber vermehrt, den FAC unter Druck zu setzen. Die Floridsdorfer selbst verteidigten zwar konzentriert, fanden sich jedoch immer mehr in der Rolle der nur noch reagierenden Mannschaft wieder. Die Rieder Fhrung war so eine logische: Die "Wikinger" kombinierten sich ber die linke Seite durch, Ronny Marcos legte auf Wiemeier zurck und der Deutsche drckte den Ball mit etwas Glck ber die Linie (38.).An der Charakteristik des Spiels sollte sich bis zuletzt nichts ndern, und Ried spielte in der zweiten Hlfte die grere Klasse aus. Zwar bumten sich die Floridsdorfer nach Wiemeiers zweitem Tagestreffer (61.) noch einmal auf: Edrisa Lubega gelang nach Krpfl-Standard der 1:2-Anschlusstreffer (66.). Doch Joker und Trainersohn Seifedin Chabbi (74.) sowie Ilkay Durmus (83.) sorgten fr den deutlichen 4:1-Erfolg der Rieder.