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26. Okt. 2025

Wolfsberg Rene Renner jubelt

3:1 in Graz: WAC bleibt für Sturm unbesiegbar

Wolfsberger trafen bis zur 32. Minute dreimal - Meister gelang Aufholjagd in zweiter Halbzeit nicht mehr

Der WAC bleibt für Sturm Graz ein unangenehmer Gegner. Die Wolfsberger setzten sich am Sonntag in der Merkur Arena 3:1 (3:0) durch und blieben gegen den Meister im fünften Duell in Folge unbesiegt. Dejan Zukic (12.), Simon Piesinger (19.) und Rene Renner (32.) trafen zur klaren Pausenführung des Cupsiegers. Sturm kam in der zweiten Halbzeit auf. Mehr als das 1:3 durch Filip Rozga (54.) gelang gegen einen nach Gelb-Rot für Dominik Baumgartner (74.) dezimierten WAC aber nicht.

Sturm ging nach vier Siegen en suite in der Meisterschaft wieder einmal als Verlierer vom Rasen. Der Titelverteidiger bleibt dennoch nach dem letzten Spiel der Hinrunde auf dem ersten Tabellenrang. Die aktuell nur einen Zähler hinter dem Meister liegenden Wolfsberger holten im zweiten Spiel unter Peter Pacult den ersten Erfolg.

Sturm rotiert, WAC trifft nach Belieben

Sturm setzte vor 15.672 Zuschauern nach der erfolglosen Europa-League-Reise nach Glasgow auf Belastungssteuerung, wie Trainer Jürgen Säumel vor der Partie anmerkte. Otar Kiteishvili, Maurice Malone und Tim Oermann blieben zunächst auf der Bank, Jacob Hödl, Leon Grgic und Jeyland Mitchell begannen im 4-2-2-2-System. Der WAC lief in der stärksten Formation ein.

Der Grazer Plan schien klar: Der Spielaufbau der Wolfsberger sollte früh gestört werden. Das Spiel des Meisters war aber fehleranfällig. Symptomatisch war ein Patzer von Dimitri Lavalee gegen Angelo Gattermayer, der mit Gelb für den Sturm-Verteidiger endete. Der WAC agierte deutlich wacher, ballsicherer und in der Vorwärtsbewegung immer einen Schritt schneller als die Hausherren. Bis zum Pausenpfiff war es eine klare Angelegenheit für die Lavanttaler.

Zukic traf nach einer Kombination über Boris Matic und Alessandro Schöpf per Flachschuss und ließ Matteo Bignetti dabei keine Chance. Schlechte Figur machte der Christensen-Ersatzmann beim zweiten Wolfsberger Tor. Piesingers Kopfballaufsetzer rutschte über Bignettis Finger ins Netz. Beim 3:0 ließ sich Emir Karic den Ball abknöpfen, Matic bediente per Querpass Renner, der gegen eine völlig entblößte Sturm-Defensive von der Strafraumgrenze abschloss.

Sturm stürmt nach Pause an

Säumel hatte danach genug gesehen. Er nahm Mitchell und Hödl vom Feld und brachte Arjan Malic und Rozga. In den letzten Minuten vor der Pause war Sturm besser im Spiel. Tochi Chukwuani konnte WAC-Torhüter Nikolas Polster nicht überwinden (42.). "Wir wollen Sturm sehen" skandierten die Grazer Fans nach dem Pausenpfiff.

Und Sturm reagierte. Rozga zog aus der zweiten Reihe erfolgreich ab. Säumel witterte die Chance und brachte Kiteishvili, Malone und Axel Kayombo für Lavalee, Jatta und Grgic. Der WAC hatte nun Probleme. Polster musste nach einer Stunde wieder rettend eingreifen. Piesinger bekam den Ball ins Gesicht, Pacult brachte Marco Sulzner für den angeschlagenen Mittelfeldmann. Sein Team überstand Sturms Drangphase.

Der Ausschluss für Kapitän Baumgartner nach wiederholtem Foulspiel spielte dem Meister in die Karten. Sturm spielte auf das 2:3, wobei Rozga mehrmals den Abschluss suchte. Der WAC verteidigte den Vorsprung aber über die Zeit.

Text: APA

Foto: GEPA pictures