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08. Nov. 2025

Ried-Spieler Mutandwa jubelt

Ried rang Blau-Weiß Linz im OÖ-Derby 2:1 nieder

Mutandwa mit dem Siegestreffer für die Innviertler in der Nachspielzeit - Lange Unterbrechungen durch Pyrotechnik

Auch das zweite Oberösterreich-Derby zwischen der SV Ried und Blau-Weiß Linz in der Fußball-Bundesliga ist eine Beute der Innviertler geworden. Die Mannschaft von Coach Maximilian Senft gewann am Samstag daheim vor 5.360 sanges- und zündelfreudigen Zuschauern 2:1 (0:0) durch einen späten Treffer von Kingstone Mutandwa (97.). Die Partie musste wegen stark nebelnder Pyrotechnik immer wieder länger unterbrochen werden, was zu insgesamt 14 Nachspielminuten führte.

Ante Bajic hatte die Gastgeber zu Beginn der zweiten Hälfte in Führung gebracht (49.), die Shon Weissman mit seinem fünften Saisontor ausglich (71.). Doch Mutandwa konterte mit seinem siebenten Saisontreffer und ließ die Gastgeber tief in der Nachspielzeit jubeln. Das erste Saisonduell war mit 2:0 an die Rieder gegangen. Durch den fünften Saisonsieg arbeitete sich der Aufsteiger vorerst auf Rang sieben vor, Blau-Weiß bleibt Vorletzter. Die Innviertler reisen nach der Länderspielpause nach Hartberg (22.11.), während die Elf von Linz-Coach Mitja Mörec ein Heimspiel gegen Austria Wien hat.

Wenig Chancen, viele Bengalos

Die Rieder mussten im Derby den Rot-gesperrten Innenverteidiger Nikki Havenaar vorgeben, Senft schenkte Eigengewächs Fabian Rossdorfer am Tag vor dessen 20. Geburtstag das Vertrauen. Der Noch-Teenager erlebte zunächst ein Spiel ohne große Höhepunkte, dafür agierten beide Teams zunächst zu ungenau und zu wenig zwingend. Weissman ließ für die Gäste zwei gute Chancen liegen und schoss jeweils über das Tor (11., 34.), ein Distanzschuss seines Stürmerkollegen Ronivaldo verfehlte knapp das Gehäuse von Andreas Leitner (28.).

Bei den Gastgebern agierte Nicolas Bajlicz zu zögerlich, sein Abschluss wurde von Manuel Maranda geblockt (42.). Die größten "Aufreger" in der ersten Hälfte waren zwei minutenlange Unterbrechungen wegen starker Rauchschwaden durch das Zünden von Pyrotechnik, die zu einer vierminütigen Nachspielzeit führten. In dieser vergab Simon Seidl die Chance auf die Linzer Führung (45.+4).

Tore nach der Pause

Nach der Pause erwischte Ried einen Start nach Maß. Mutandwa behielt im Konter gegen zwei Gegenspieler die Übersicht und schoss scharf vor das Linzer Tor, dort reagierte Bajic blitzschnell und netzte ein (49.). Nur fünf Minuten später verpasste Bajic den Doppelpack, als er alleine vor Linz-Keeper Viktor Baier flach daneben schoss. Im Anschluss gab es die nächste längere Bengalo-bedingte Unterbrechung.

Als die Partie fortgesetzt wurde, wurde es schmerzhaft für Ronivaldo. Der Stürmer prallte im Rieder Strafraum mit Yusuf Maart, der allerdings klar den Ball spielte, zusammen (64.). Der 36-Jährige musste länger behandelt werden und spielte schließlich trotz blutender Wunde am Unterschenkel weiter. Kurz darauf durfte er den Ausgleich durch Weissman bejubeln, der nach einem feinen Goiginger-Pass sein fünftes Saisontor erzielte. Der Treffer erhielt allerdings erst nach VAR-Überprüfung seine Anerkennung, Philipp Pomer hatte das Abseits aufgehoben.

Danach waren die Linzer dem Siegtreffer in einer hektischen Schlussphase zunächst näher. Matchbälle fanden aber die Rieder vor: Zunächst vergab der eingewechselte Mark Grosse (88.), bevor Mutandwa nach einem langen Pomer-Ball und einem Baier-Patzer per Kopf zuschlug.

Text: APA

Foto: GEPA pictures